Erfolgreiche erste Pressekonferenz für den BDB
BDB Präsidentin Katharina Metzger fordert verlässliche Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft
Ursprünglich war die Auftaktpressekonferenz des Jahres 2021 für den BDB in München geplant. Traditionell werden die „BAU“-Jahre mit einer Pressekonferenz zur Lage des Fachhandels, zu Strategischen Themen und einer Studie begonnen. Doch 2020/2021 ist alles anders!
Nachdem die BAU in München abgesagt war, wurde die Pressekonferenz für den 08. Januar 2021 in Berlin geplant. Gemeinsam mit der DGfM sollten zwei Studien zum Wohnungsbau präsentiert werden. Doch auch diese Veranstaltung wurde coronabedingt verschoben auf den 05. Februar.
Ferner konnten die Industriegewerkschaft Bauen Agrar und Umwelt, IG BAU, der Deutsche Mieterbund, DMB, und die Caritas als Mitveranstalter gewonnen werden. Man firmierte unter dem Kürzel „Verbändebündnis Sozialer Wohnungsbau“ und zog, neben den Studienpräsentationen des Pestels Institutes und der Arbeitsgemeinschaft für zeitgemäßes Bauen in Kiel, Bilanz der Sozial-Wohnungsbau-Politik der aktuellen Legislaturperiode.
Und die fiel für den Sozialen Wohnungsbau und das bezahlbare Bauen und Wohnen nicht gut aus. In diesem Segment wurde gerade einmal ein Drittel der Zielmarke von 80 TWE p.a. realisiert. Dadurch dass Wohnungen nach 20 Jahren automatisch aus der Sozialbindung laufen, wird mit ca. 30 Tsd. gebauten Sozialwohnungen im Jahr nicht einmal der Stand gehalten. Mit 1,1 Mio. Sozialwohnungen ist die Anzahl fast auf ein Viertel des Niveaus von 1987 gesunken. Völlig verwirrend bewertet das Bündnis die „Rechenkünste“ des Ministeriums, mit Rohbauten und nicht gebauten Wohnungen aus dem Bauüberhang doch ihr Wohnbauziel von 1,5 Mio. Wohneinheiten für die Legislaturperiode schön zu rechnen. Herr Siebenkotten, Präsident des Deutschen Mieterbundes, merkte dazu an, dass er noch nicht in einer Rohbau- oder Bauüberhangswohnung habe wohnen können. BDB Präsidentin Katharina Metzger ging in dem Kontext auf mögliche Ursachen ein, in dem sie ansprach, „dass es der Bundesregierung nicht gelungen sei, verlässliche Rahmenbedingungen für die Bauwirtschaft zu schaffen. Alle Förderungen seien befristet und die technisch notwendige Erhöhung der Normalabschreibung von 2% auf 3% sei nicht umgesetzt und damit wieder nicht als Signal an die Branche genutzt worden, nachhaltig Ressourcen in der Verarbeitung aufzubauen.“ BDB Hauptgeschäftsführer Michael Hölker wertet die erste digitale Pressekonferenz durchaus als Medienerfolg. „Vier Fernsehteams waren vor Ort, über 41 Redaktionen waren aufgeschaltet, die Berichterstattung war ein grandioser Auftakt ins Wahljahr. Den Anfang machte gleich früh morgens die dpa Meldung!“.